Leuna (DE, 2014, 14 min)
Jahrgang: 2013
Der Film beobachtet im Verlauf eines Tages, verschiedene Personen in einer ländlichenUmgebung, die von der Präsenz einer Industrieanlage geprägt ist. Ihre Perspektiven erzählenvom Verhältnis zwischen Mensch und Industrie.
1916 gegründet, ist Leuna bis heute einer der zentralen Standorte fur die chemische Grundstoffproduktion in Deutschland. Bis zum Zerfall des Sozialismus waren hier über 30.000 Menschen beschäftigt, heute sind es noch etwa 7.000. Diese Leere, die durch Strukturschwächen der Region verstärkt wird, ist Ausgangspunkt des Films. Durch Modernisierung und Automatisierung in allen Bereichen industrieller Produktion fungiert der Mensch zunehmend nur noch als Kontrollinstanz. Die körperliche Arbeit wird durch das Sehen, Prüfen und Überwachen ersetzt. Der Film übernimmt dieses Prinzip und untersucht, im Verlauf eines Tages, die jeweiligen Blicke und Standpunkte seiner Protagonisten. Das Spektrum reicht von einer Kinderzeichnung über die Subjektive eines Jägers bis zum Überblick des Inspekteurs einer Windkraftanlage. In ihrer jeweiligen Perspektive sind sie isoliert und werden visuell im Raum des Films nur durch das allgegenwärtige Feuer der Industriefackel von Leuna zusammengehalten.
Festivals:
- Internationales Festival für Dokumentarfilm Visions du Réel 2014, Frankreich
- OFF Cinema Festival 2014, Polen
- Les Recontres Internationales 2016, Frankreich
- Austellung in der Berliner Loriza Galerie
- LEUNA 100 werkleitz Filmraum
1916 gegründet, ist Leuna bis heute einer der zentralen Standorte fur die chemische Grundstoffproduktion in Deutschland. Bis zum Zerfall des Sozialismus waren hier über 30.000 Menschen beschäftigt, heute sind es noch etwa 7.000. Diese Leere, die durch Strukturschwächen der Region verstärkt wird, ist Ausgangspunkt des Films. Durch Modernisierung und Automatisierung in allen Bereichen industrieller Produktion fungiert der Mensch zunehmend nur noch als Kontrollinstanz. Die körperliche Arbeit wird durch das Sehen, Prüfen und Überwachen ersetzt. Der Film übernimmt dieses Prinzip und untersucht, im Verlauf eines Tages, die jeweiligen Blicke und Standpunkte seiner Protagonisten. Das Spektrum reicht von einer Kinderzeichnung über die Subjektive eines Jägers bis zum Überblick des Inspekteurs einer Windkraftanlage. In ihrer jeweiligen Perspektive sind sie isoliert und werden visuell im Raum des Films nur durch das allgegenwärtige Feuer der Industriefackel von Leuna zusammengehalten.
Festivals:
- Internationales Festival für Dokumentarfilm Visions du Réel 2014, Frankreich
- OFF Cinema Festival 2014, Polen
- Les Recontres Internationales 2016, Frankreich
- Austellung in der Berliner Loriza Galerie
- LEUNA 100 werkleitz Filmraum
Leuna ist im Rahmen der PMMC 2013 entstanden.